Pflegemaßnahmen


Gewässerpflege

Der Gewässerpflege kommt eine besondere Bedeutung bei der Umsetzung dieses Biodiversitätsprojektes zu.
Eine Ufermahd Ende Mai/Anfang Juni erleichtert Kleinlibellen wie der Helm-Azurjungfer die Ausbreitung entlang der Gewässer. Eine weitere Ufermahd am Ende der Vegetationsperiode dient dem Austrag von Nährstoffen.
Durch das Entfernen von Gehölzen entstehen besonnte Gewässerabschnitte, die die Helm-Azurjungfer benötigt.
Falls eine Räumung der Sedimente oder die Mahd von submerser Vegetation im Gewässer erforderlich sein sollten, so erfolgen diese Maßnahmen abschnittsweise und so schonend wie möglich.
Hierfür werden Partner beauftragt, die über Spezialgeräte wie Mähkombi am Ausleger oder Mähkorb verfügen.

Biotopverbund

Kleinlibellen sind sehr standorttreu und halten sich oft nur wenige Meter entfernt von ihrem Gewässer auf. Andererseits liegen die Vorkommen seltener Libellen wie der Helm-Azurjungfer isoliert voneinander, so dass die Bestände im Laufe der Zeit durch Inzucht gefährdet sind. Durch geeignete Maßnahmen wie Ufermahd soll der Lebensraum der Zielarten optimiert werden, so dass diese sich entlang der Gewässer weiter ausbreiten können und Verbindungen bzw. „Trittsteine“ zwischen den Populationen entstehen.
Solche Biotopverbunde werden im Mittleren Günztal und im Mittleren Mindeltal eingerichtet und beispielsweise etwa 20 km Ufer gemäht.


Geodaten © Bayerische Vermessungsverwaltung, 06/2014