Libellenpaten


 

Der Landkreis Unterallgäu ist gesegnet mit einer ungewöhnlich reichen Libellenfauna: hier kommen knapp zwei Drittel der 81 Libellen-Arten Deutschlands und 70% der 74 Arten Bayerns vor. Außerdem ist das Unterallgäu die Heimat seltener Libellen-Arten wie der Helm-Azurjungfer sowie der Vogel-Azurjungfer. Beide Arten sind streng geschützt und laut der Roten Liste Bayern vom Aussterben bedroht.
Die genaue Kenntnis der Vorkommen dieser Arten ist die Grundvoraussetzung für deren Schutz und Erhaltung. Da der Landkreis Unterallgäu allerdings über mehrere tausend Kilometer Fließgewässer, dem Lebensraum vieler Libellen-Arten, verfügt, stellt die Suche nach Libellen in finanzieller und personeller Hinsicht eine große Herausforderung dar.

Jedoch können auch nicht-Fachleute mithelfen, die Libellenfauna zu erfassen. Das geht so: Interessierte „Libellenpaten“ treffen sich zu Fortbildungen zur Biologie der Libellen, deren Bestimmung sowie Exkursionen. Jeder „Libellenpate“ sucht entlang bestimmter Gewässer während der Flugzeiten nach Libellen. Viele Libellenarten sind nicht so leicht zu bestimmen, jedoch lassen sich mit einer einfachen Digitalkamera Fotos machen, die sowohl zur Dokumentation als auch zur Bestimmung geeignet sind. Die Fotos werden dann im Internet in eine Cloud gestellt und dort von Fachleuten nachbestimmt.
Werden auch Sie „Libellenpate“. Interessenten melden sich telefonisch unter 08261-759 005 oder per E-Mail schneider(a)lpv-unterallgaeu.de